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ACO Passavant Detego



Manchmal kommt doch alles auf einmal: Die flächenmäßig größten Schachtabdeckungen, die wir bisher entwickelt und eingebaut haben, sind gleichzeitig ein Paradebeispiel für mehrere unserer Kompetenzen bei ACO Passavant Detego. Auftraggeber war die Luxemburgische Straßenbahngesellschaft Luxtram, und für die gewünschten Bodenklappen in Übergröße waren einige Zusatzanforderungen zu berücksichtigen. Das Timing: knapp. Und es wurde alles noch knapper, damals, im Frühjahr 2020 …

Luxemburg will das Autoaufkommen in der Innenstadt reduzieren. Um das zu erreichen, ist seit Februar 2020 der Öffentliche Personenverkehr kostenlos für alle. Zusätzlich investiert das Großherzogtum 2 Milliarden Euro in den ÖPNV. Dazu zählen elektrisch angetriebene Straßenbahnen, die ohne Oberleitung fahren. Diese Straßenbahnen laden ihre Akkus in Sekundenschnelle während der Stopps an den Haltestellen. Dafür sind leistungsstarke Trafos erforderlich, die samt ihrer Infrastruktur unter der Erde verschwinden sollten. Für die Entwicklung der Trafoabdeckungen wurden wir angefragt. Das Design der Abdeckungen sollte sich dabei in die örtliche Architektur einfügen.

Große Trafoabdeckungen mit Zusatzanforderungen.

Klar war, dass für diese Schachtabdeckungen Sonderlösungen entwickelt werden mussten. Schachtklappen in den erforderlichen Größen gibt es in keinem Standardsortiment. Insgesamt fünf Sonderschachtabdeckungen waren gefordert, zwei davon in gleicher Bauart: Die größte Bodenklappe mit 3 x 19 m Fläche am Hauptbahnhof, die zweitgrößte am Place des Metz, eine Abdeckung am Place de Paris und zwei baugleiche an den Haltestellen Hamilius und Place de Paris.

Abgesehen von der reinen Größe waren auch die Zusatzanforderungen an die Schachtabdeckungen spannend. Natürlich sollten sie tagwasserdicht sein, wärmegedämmt und zudem LKW-befahrbar. Wegen der häufigen Begehung sollten sie über eine automatische Öffnung verfügen. Darüber hinaus war es der Wunsch des Architekten, möglichst unauffällige Abdeckungen zu bekommen. Es sollte wenig Metall an der Oberfläche sichtbar und die Klappen sollten auspflasterbar sein.

Nach unserem Angebot im Frühjahr 2019 folgte im Oktober desselben Jahres der Auftrag und damit die Zeit der Konstruktion. Baubeginn war schon für April 2020 vorgesehen, die Fertigstellung für Dezember 2020. Dass die Timings knapp sein können, kennen wir im Baugewerbe natürlich schon. Womit allerdings kaum jemand gerechnet haben dürfte, waren die Corona-Pandemie und damit einhergehend die Einschränkungen von Bewegungsfreiheit und Warenverkehr.

Sonderschachtabdeckungen und Zwei-Schicht-Betrieb.

Dass wir gut durch diese erste Corona-Phase gekommen sind, ist in hohem Maße der guten Zusammenarbeit mit unseren Kunden und dem großen Einsatz unseres Teams zu verdanken. Komplexe Herausforderungen wie das Luxtram-Projekt spornen uns immer wieder zu Höchstleistungen an. So konnten wir im Zwei-Schicht-Betrieb nicht nur die perfekte Lösung für Luxtram entwickeln, sondern auch alle anderen Kunden in diesem turbulenten Jahr zufriedenstellen.

Für die Schachtabdeckungen in Luxemburg wurden unzählige Einzelteile geschweißt, gekantet und gelasert. Bei einem Projekt dieser Größe haben wir den Einbau vor Ort natürlich selbst vorgenommen. Bemerkenswert war auch mal wieder die gute Zusammenarbeit mit den anderen Gewerken: Kaum, dass wir die Abdeckungen eingesetzt und freigegeben hatten, wurde auch schon mit dem Auspflastern der Abdeckungen begonnen, sodass diese kaum erkennbar im anthrazitfarbenen Pflaster aufgehen und optisch perfekt eingebunden sind.

Pünktliche Fertigstellung und erfolgreicher Einsatz.

Die termingerechte Fertigstellung und Montage unserer Schachtabdeckungen gehört natürlich immer zu den wichtigsten Zielen. Dieses Mal war es uns ein besonders Fest, denn die Übergabe konnte wie geplant im Dezember 2020 erfolgen, rechtzeitig zur Eröffnung der Straßenbahnlinie kurz vor Weihnachten.

Die besondere Größe der Konstruktion bringt natürlich auch besondere Anforderungen an die Materialien mit sich. Wie nicht anders zu erwarten war, hält unser Werk diesen Belastungen auch im Betriebsalltag stand. Die Wartungen, die wir regelmäßig an den Schachtabdeckungen in Luxemburg durchführen, bestätigen das.

Das Ergebnis kann sich vor allem deshalb sehen lassen, weil es sich so wenig sehen lässt. Wie vom Auftraggeber gewünscht, ist nur wenig Metall an der Oberfläche sichtbar. Durch die Verwendung von Naturstein sind wir den besonderen Anforderungen an Design und optischer Oberflächengestaltung gerecht geworden. Besonders am Place de Metz, wo die zweitgrößte Schachtabdeckung liegt, ist die Integration in die örtliche Architektur sehr gut gelungen.